Hohe Fördermittel für Unternehmen und Kommunen
Ein Viertel der Fahrten im Wirtschaftsverkehr in Deutschland ließen sich binnen zehn Jahren auf Fahrrad, Pedelec und Lastenrad verlagern. Das zeigt eine Studie des Deutschen Instituts für Luft- und Raumfahrt (DLR) von 2016. Die Forscher empfahlen damals die Einführung einer Kaufprämie, weil der Kauf eines Lastenrads für kleine Unternehmen eine große Investition darstellt, sowie den Ausbau der städtischen Radwege.
An der Qualität der Radwege müssen wir bekanntlich noch arbeiten, aber Kaufprämien für Lastenräder gibt es inzwischen. Unternehmen und Kommunen können für die Anschaffung von Lastenrädern Fördermittel des Landes in Anspruch nehmen. In das Förderprogramm „progres.nrw – Emissionsarme Mobilität“ sind praktisch alle Elektro-Lastenräder (und nur die, ohne Motor gibt es kein Geld) einbezogen.
Gefördert werden Kommunen und kommunale Betriebe sowie Unternehmen, letztere allerdings beschränkt auf juristische Personen. Privathaushalte werden seit dem 1. April 2020 über progres.nrw im ganzen Land nicht mehr gefördert.
Folgende Fördersätze des Anschaffungspreises gelten:
Unternehmen: 30 Prozent (maximaler Förderbetrag pro Lastenrad 2.100 Euro),
Kommunen/kommunale Betriebe: 60 Prozent (maximaler Förderbetrag pro Lastenrad 4.200 Euro).
Es gibt eine Begrenzung auf fünf Lastenräder pro Unternehmen. Geld gibt es nur für fabrikneue Lastenräder. Näheres:
www.bezreg-arnsberg.nrw.de
(und dann Suche: progres). Wegen der großen Nachfrage komme es derzeit zu Verzögerungen, heißt es dort.