Die Werner FDP fordert aufgrund der Corona-Pandemie zur Unterstützung des Einzelhandels in der Werner Innenstadt die Parkraumbewirtschaftung auszusetzen.

Auch wenn wir es begrüßen, sich Gedanken über die Förderung des Einzelhandels in dieser schwierigen Zeit zu machen, halten wir eine Aussetzung der Parkraumbewirtschaftung für genau den falschen Weg. In den vergangenen Wochen erlebte Deutschland einen regelrechten Fahrrad-Boom, welchen es zu nutzen gilt, denn:

Auch wenn Fahrradfahrer pro Einkauf weniger Geld in der Innenstadt ausgeben als Autofahrer, kommen sie häufiger wieder und geben auf einen längeren Zeitraum gerechnet deutlich mehr aus. 

Kostenloses Parken im Bereich der Innenstadt würde jedoch den Eindruck erwecken, dass in erster Linie autofahrende Kunden in der Innenstadt gewünscht sind. Wir wünschen uns stattdessen mehr Abstellanlagen für Fahrräder in der Innenstadt und eine aktive Förderung des Radverkehrs seitens der Stadtverwaltung und der Einzelhändler, denn:

Nicht Autos beleben Städte, sondern Menschen!

Der neu entstehende Kreisverkehr im Bereich Becklohhof/Münsterstraße/Burgstraße schafft neue Verbindungen in  den Westen der Stadt. Wir von der Initiative Radverkehr begrüßen es, dass vor allem der Verkehr zur Berufsschule in Zukunft über die Münsterstraße fließen kann. Das entlastet die Tenhagenstraße und bringt somit Vorteile für die angrenzenden Wohngebiete. 

Wir sehen es jedoch Kritisch, dass über den Becklohhof und die Selmer Straße eine attraktive Abkürzung für den PKW-Verkehr zwischen der Innenstadt und dem Nordwesten der Stadt entsteht. Wir fordern diesen abkürzenden PKW-Verkehr durch Poller in beiden Ästen des Becklohhofs zu verhindern. So bliebe die neue Verbindung für Radfahrer und Fußgänger weiterhin attraktiv, die Berufsschule würde trotzdem über die Münsterstraße angefahren und die Wohngebiete würden  nicht durch zusätzlichen PKW-Verkehr belastet. 

Unterstützt wird diese Initiative vom Freiherr-vom-Stein Berufskolleg.